Das Frankenberger Tageblatt, sowie der in Borna erscheinende Bezirksanzeiger, beide vom 25. Januar, bringen überaus freundliche und wohlwollende Artikel über die Bestrebungen des Erzgebirgsvereins im allgemeinen und unser Vereinsorgan im besonderen. Aus dem ersteren Blatte geht hervor, daß der dortige Verschönerungsverein beschlossen hat, sich unserem Erzgebirgsverein als Zweigverein anzuschließen.
Der dem Gesamtvorstand zugegangene „Bericht über die Entstehung und Thätigkeit des Vereins Rhönclub in den Jahren 1876 bis 1880“ giebt nach einer kurzen Geschichte über die Gründung des Vereins die Berichte über die Jahresversammlungen desselben zu Milseburg am 5. August 1877, zu Liechtenburg bei Ostheim am 4. August 1878, zu Bad Brückenau am 24. August 1879, zu Karl-Friedrichstein bei Dermbach am 15. August 1880. Am letzteren Tage bestand der Verein aus 1549 Mitgliedern in 23 Sektionen. Hierauf folgen die Berichte über die Thätigkeit der einzelnen Sektionen: Bischofsheim, Brückenau, Dermbach, Eisenach, Fladungen, Fulda, Geisa, Gersfeld, Hammelburg, Hilders, Hunfeld, Jena, Kaltennordheim, Kissingen, Lengsfeld, Meiningen, Mellrichstadt, Münnerstadt, Neustadt a. O., Ostheim, Poppenhausen, Tann und Vacha. Hieran schließt sich ein Verzeichnis der Mitglieder des Rhönclubs im Vereinsjahre 1879/80. Das inhaltsreiche Heft bietet viel des Lesenswerten und Interessanten. Wir rufen dem mit unserem Erzgebirgsvereine durch gleiches Streben verbundenen Brudervereine ein herzliches „Glückauf“ zu.
Ueber Berg und Thal, Organ des Gebirgsvereins für die sächsisch-böhmische Schweiz, enthält eine Ansprache an die Leser vom Schriftführer des Centralausschusses, Dr. Theile-Lockwitz, eine Bekanntmachung des Centralausschusses, die Mitteilungen der Namen der Delegierten für 1881 betr., einen höchst inhaltsreichen Vortrag des Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. A. Meitzner „Ueber kulturhistorische Betrachtungen an Kirchen, Häusern, Hausgerät und Wirtschaftsführung in ländlichen Orten Sachsens“, ferner Resultate aus meteorologischen Beobachtungen in Sebnitz, angestellt vom dortigen Schuldirektor Ohnesorge. Hieran reiht sich die Vereinschronik mit dem Jahresbericht der Sektionen Dresden, Niedersedlitz und den Sektionsberichten von Hinterhermsdorf, Blasewitz, Gottleuba, Radeberg und Dohna-Weesenstein. Aus den Nachbarvereinen wird erzählt von der Konstituirung eines „Dresdner Haideclubs“, Vorstand Herr Uhrmacher Bauer in Dresden. Unter Vermischtes werden Bemerkungen zu dem in der letzten Nummer des Jahres 1880 veröffentlichten Mitgliederverzeichnis des Gebirgsvereins für die sächs.-böhm. Schweiz gegeben. Im Echoplatz werden die Sektionen aufgefordert, sich zu melden, wenn sie vom Centralausschuß vermittelte Vorträge zu hören wünschen. Ein Briefkasten schließt den redaktionellen Teil. Diese Inhaltsangabe wird genügen, dem geschätzten Blatte auch in den Kreisen unseres Erzgebirgsvereins immer mehr Freunde und Leser zuzuführen.
Die Nummern 17 und 18 vom 15. Dezember 1880 der Oywina, Blätter für Touristik, Topographie und Geschichte des Lausitzer Gebirges, der Oberlausitz und angrenzenden Landesteile enthält vom Herausgeber Dr. A. Moschkau in Oybin bei Zittau eine Oberlausitzer Erzählung: „Was sich das Forsthaus Nr. 6 erzählt“, ferner von demselben einen topographischen und historischen Aufsatz über die alte Leipaer Straße, von L. Moràwek-Zittau die Fortsetzung eines Aufsatzes über den Breiteberg zwischen Bertsdorf und Hainewalde bei Zittau; F. Puhl schreibt über „Ein Wahrzeichen in Burgstein“ von einem ungenannten Verfasser und wiederum vom Redakteur ein Prolog Oybinheimat, gesprochen am ersten Gesellschaftsabende des Gebirgsvereins am 22. Novbr. 1880, geboten. Den Schluß des Blattes bilden die Rubriken: Aus unsern Gebirgsvereinen, aus andern sächs., preuß. und böhm. Vereinen, aus der Oberlausitz und benachbarten Landesteilen, Litterarisches und der Briefkasten der Oywina.
Quelle: Glückauf! Organ des Erzgebirgsvereins. 1. Jg. Nr. 2 v. 15. Februar 1881, S. 21 – 22.